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Für uns gibt es kein spannenderes Land als Neuseeland! Zusammen mit meinen Kindern Nicolas (11) und Mina (6) bin ich vier Wochen durch „Kiwiland“ gereist. Hier stelle ich Euch unsere Highlights vor – auf der Südinsel Neuseeland mit Kindern. Ob Delfintour, wandern im Nationalpark oder scooten in Christchurch – für Familien ist das reisen ein echter Traum.
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Ich möchte hier festhalten, daß dieser Blogpost über die Südinsel Neuseeland mit Kindern meine persönliche Reiseroute widerspiegelt. Logo, kann man nicht in zwei Wochen auf der Südinsel ALLES sehen. Deshalb habe ich auch den unteren Süden mit den landschaftlich reizvollen Milford Sounds ausgelassen und auch auf einen Trip auf den Franz-Josef-Gletscher an der Westküste verzichtet. Das wäre sicher alles super gewesen, aber auch zu viel. So wie wir gereist sind, war es für mich und meine Kinder einfach genau richtig.
Christchurch – Start Südinsel Neuseeland mit Kindern
Wir sind über Shanghai geflogen, wo wir Freunde für drei Tage besucht haben. Definitiv würde ich das immer wieder so machen (oder alternativ über Singapur), da man dann langsam in die Zeitzone reinkommt. Immerhin hatten wir zwölf Stunden Unterschied zu Deutschland!
Direkt am Flughafen habe ich mir eine neuseeländische SIM-Karte gekauft, was sich echt gelohnt hat.
Denn das ständige googeln nach Unterkünften, Locations usw. wäre mit der deutschen Karte ins Geld gegangen, auch wenn es in NZ super viele Wlan-Zonen gibt.
Christchurch ist mit 340.000 Einwohnern die größte Stadt auf der Südinsel und wurde 2011 von einem großen Erdbeben erschüttert. Daher hat die Stadt noch mit vielen Schäden zu kämpfen, z.B. der eingestürzten Kathedrale.
Ein erstes Schmankerl auf die tolle Natur des Landes bietet der bezaubernde Botanische Garten. Man kann die Stadt super zu Fuß erkunden oder auch die historische Straßenbahn nehmen.
Wir haben uns für die coolen Scooter von Lime entschieden, die es überall in der Stadt zu mieten gibt und die man per App bezahlt.
Hanmer Springs – warme Quellen aus der Natur
Natürlich waren wir nach zwei Tagen immer noch recht zermürbt und haben daher mit dem Mietauto einen ersten entspannten Stop eingelegt.
In Hanmer Springs, einem kleinen Ort mit natürlichen Thermalquellen. Wir hatten mit dem Heritage ein zauberhaftes Hotel mitten in einer Grünanlage und nur zwei Minuten entfernt von den Hanmer Springs Thermal Pools & Spa. Vor fast 200 Jahren haben die Neuseeländer hier einen unterirdischen Stausee entdeckt, der stark erwärmt wird. Heute ist dort eine Attraktion entstanden, in der wir uns in den verschiedenen warmen Pools super entspannt haben. Das war ein lockerer Auftakt auf der Südinsel Neuseeland mit Kindern, und ich würde es sofort genauso wieder machen.
Kaikoura – Lavendelfarm und Delfine
Weiter ging’s für uns nördlich nach Kaikoura, das für seine Wal- und Delfintouren bekannt ist. Leider hatten wir Pech – aufgrund des starken Seegangs konnten wir keine Waltouren buchen. Mein Tipp: länger im voraus buchen und gleich für zwei Tage hintereinander, da es aufgrund des Wetters öfter mal zu Ausfällen kommt, und es eine starke Nachfrage gibt. Aber: wir haben hier trotzdem eines unserer größten Highlights erlebt: wir durften Delfine im Ozean beoachten.
Die Touren ins offene Meer mit dem Boot sind echt empfehlenswert. Dauer: ca. drei Stunden. Wer möchte, kann auch schnorcheln und den Delfinen sogar noch näher kommen. Die süßen Meeressäuger sind super zutraulich, haben Saltos für uns gemacht und sind lange neben unserem Boot geschwommen. Ein einmaliges Erlebnis!
Genau wie unsere Unterkunft. Durch Zufall habe ich im Netz die Lavendelfarm von Myra und ihrer Familie entdeckt.
Dort vermietet sie auch liebevoll eingerichtete Mini-Cottages – romantischer geht’s einfach nicht.
Umgeben vom Lavendelduft haben wir dort zwei Tage verbracht. Meine Kinder durften die Schafe und Hühner füttern und in den Lavendfeldern verstecken spielen.
Und natürlich haben wir uns auch noch mit den selbstgemachten Lavendelprodukten aus dem kleinen Shop eingedeckt.
Nelson und Abel Tasman Park
Unsere Fahrt nach Nelson, einer Art Künstler-Stadt, hat uns durch tolle ländliche Gegenden geführt.
Vorbei an vielen Weingütern, denn die Reben hier sind weltbekannt und überall werden Weinproben angeboten.
Im Nationalpark Abel Tasman Park (ca. eine Stunde westlich von Nelson) sind wir ein paar Tage geblieben, was für uns Stadtkinder eine super Entscheidung war.
Hier kann man ganz easy mit dem Wassertaxi, dem Abel Tasman Seashuttle, Tagestouren machen und die Traumbuchten mit kristallklarem Wasser anfahren.
Auf unserer Wanderung zu den Cleopatra Pools haben wir etliche Tiere gesehen.
Um etwas mehr über die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren, waren wir einen Tag mit Ecotours unterwegs und haben eine Menge gelernt.
Die Neuseeländer sind sehr naturverbunden und integrieren den Umweltschutz auch in die Unterrichtsfächer.
So haben wir zum Beispiel „Sticks“ kennengelernt, kleine Insekten, die sich super an den Bäumen tarnen können. Die berühmten Kiwi-Vögel sind leider sehr rar und scheu – es gibt aber rund 70 Vogelarten im Nationalpark.
Ich habe es sehr genossen, die kleinen Lagunen anzusteuern, dort einen Kaffee zu trinken, unserem Guide Stewart zu lauschen und dabei die traumhafte Aussicht zu geniessen!
Ein echtes Must-Do auf der Südinsel Neuseeland mit Kindern, wie ich finde.
Picton und Fährenfahrt nach Wellington
Schweren Herzens haben wir uns von diesem schönen Fleckchen Erde getrennt, da wir bereits eine Fährenfahrt auf die Nordinsel mit Bluebridge Ferry gebucht hatten.
Vom süßen Fischerort Picton aus Richtung Wellington.
Das Ticket sollte man übrigens immer ein paar Tage im voraus reservieren, die Strecke ist stark gefragt.
Und nun weiß ich auch warum. Denn hier ist der Weg das Ziel. Die knapp vierstündige Fährenfahrt gehört zu den schönsten Routen überhaupt und führt durch die Marlborough Meerenge mit traumhaften Fjorden.
Daher würde ich jedem raten, keine Flüge nach Wellington zu nehmen, sondern die Fährenfahrt zu geniessen!
Fazit Südinsel Neuseeland mit Kindern
Unsere Zeit auf der Südinsel war definitiv zu kurz, aber wir haben uns alle drei schon heftig in dieses Land verliebt. Die Neuseeländer sind sehr kinderlieb und hilfsbereit. Bei einer Reifenpanne mitten im Nirwana hat uns sofort eine Familie aus der Patsche geholfen. Viele hatten noch extra Tipps für uns, was Unterkünfte betrifft.
Die habe ich meist spontan im Netz gebucht, manchmal haben wir vor Ort aber auch Motels direkt angesteuert. Hat immer prima geklappt! Was ich übrigens richtig toll finde: die meisten Supermärkte bieten am Eingang kostenloses Obst für Kinder an. So haben wir uns oft der Süßigkeitenfalle entzogen. Es gibt sehr viele Dinge, die uns sicher auch hierzulande gut täten. Und ich spreche hier nicht von dem super ausgebauten Wifi-Netz;-)
Südinsel Neuseeland mit Kindern war super – aber es kommt noch mehr. Über unseren Trip auf der Nordinsel Neuseelands werde ich bald hier auf unserem Travel-Bereich bei TwoTell berichten.