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Bis vor kurzem kannte ich das sog. Faszientraining nicht. Beim Workout habe ich mich meist auf die Muskeln konzentriert. Genauso wichtig für Fitness und Figur sind aber die Faszien, die den ganzen Körper stabilisieren und die Muskeln und Organe umhüllen. Faszien sind quasi ein großes Netzwerk im Körper, um das man sich unbedingt kümmern sollte. Wie das geht, zeige ich Euch hier.

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Faszientraining sollte man unter Aufsicht beginnen

Mit der sog. Blackroll (einer etwas härteren Rolle) lassen sich die Faszien super entspannen. Natürlich gibt es auch andere Tools wie kleine Bälle etc, mit denen man prima kleinere Partien (z.B. unter den Füßen) massieren kann. Aber die Blackroll ist wohl die bekannteste, mit der ich am liebsten trainiere. Am besten enge Sportklamotten anziehen (meine sind von Fabletics), dann gleitet die Rolle gut. Übrigens reichen 30 min Faszientraining wöchentlich, um die Beweglichkeit, Geschmeidigkeit, Sprungkraft und Elastizität zu steigern. Bei mir haben sich Verspannungen nach kurzer Zeit gelöst und meine Rückenschmerzen sind kaum noch da. Und es ist gar nicht so anstrengend;-)

Autsch – die Außenpartie ist empfindlich

Wie ist das Training aufgebaut? Das hat mir ein Profi, Sportcoach Matthias Carli aus dem Aspria erklärt:

  1. Fließende langkettige drei-dimensionale Bewegungen. So wird zunächst das Gleiten der Faszien aneinander verbessert. Die Gewebsflüssigkeit zwischen den Faszien ist anfänglich wie Honig und wird dadurch fließfähiger.

    Typische Anfangsübung
  2. Selbstmassage mit Rolle, Kugel oder „Peanut“. So wird das Gewebe gewalkt und  Verklebungen und Verhakungen lösen sich.

    Mit Faszienbällen kann man kleinere Partien bearbeiten
  3. Dehnen von langen Muskelketten (Funktionslinien). Die Dehnung sollte aber nicht gehalten werden. Ziel ist, durch eine Wiederholung von Lösen und erneutem Dehnen ein „Nachrutschen“ der Faszien zu ermöglichen und so Stück für Stück den maximalen Bewegungsumfang zu erreichen

    Dehnen gehört dazu
  4. Springen, Hopsen und federndes Dehnen. Dadurch wird die Elastizität und die Sprungkraft (Katapulteffekt) verbessert. Und das macht uns athletischer und agiler.

    Elastische Sprünge

Einmal pro Woche gehe ich in meinem Lieblings-Sportclub Aspria zum Faszienkurs bei Matthias. Das Tolle: ich treffe hier auf alle Alterklassen. Schließlich hat jeder Faszien und um die sollte sich auch jeder kümmern, ob Sportmuffel oder Athlet. Denn wer (wie ich früher) die Faszien vernachlässigt, riskiert, daß sie schmerzhaft verkleben, verhärten und uns richtig alt aussehen lassen.

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