This post is also available in: Englisch

WENN ein Gastronom zu den führenden unserer Hauptstadt gehört, dann ist es Tim Raue. Der Spitzenkoch mit Berliner Schnauze beherrscht den feinen Grad zwischen Haute Cuisine und Street food tadellos! Und auch als Buchautor feiert er Erfolge. Kein Wunder, schließlich hat das ehemalige Berliner Gangmitglied  einiges zu erzählen. Das zeigt sich immer wieder in seiner Art zu kochen, die ihm bereits zwei Michelin Sterne eingebracht hat. Bei seinem neuesten Coup setzt Tim Raue wieder auf Fusion, diesmal auch was die gastronomische Leitung angeht. Wir haben die Brasserie Colette für Euch getestet!

*Werbung durch Markennennung

BRASSErie colette – ein paar hintergründe

Zwei, die sich gut verstehen: Steve Karlsch und Tim Raue
Moderne trifft auf Vintage Elemente

Das Auge isst ja bekanntlich mit! Daher freuten wir uns über die gekonnte Mischung aus Vintage Möbeln und modernen Elementen, die das Interieur der Brasserie Colette ausmacht, das es bereits in Konstanz und München gibt.

Charmant, charmant, dachten wir, passend zur gastronomischen Ausrichtung. 😉

Salut et bon appétit in der Brasserie Colette!
Auch im Detail on point.

Denn die ist klassisch französisch, aber eben mit dem Tim Raue typischen Twist. Das Menu wechselt des Öfteren und ist in sich kompatibel, so dass auch Stammgäste immer wieder auf ihre Kosten kommen. Als reiner Konzeptentwickler steht Raue diesmal zwar nicht in der Küche, aber die Umsetzung gelingt seinem Chefkoch Dominik Obermeier ganz hervorragend. Alles unter den wachsamen Augen des gastronomischen Leiters der Colette Reihe Steve Karlsch. Die Aromen hier sind vielfältig, die Kombinationen ungewöhnlich, die Ergebnisse köstlich.

Angeblich ist die Brasserien Kette nach einer Madame Colette aus dem Bordeaux benannt worden. Sie soll Tim Raue mit Bananen-Crêpes so nachhaltig beeindruckt haben, dass seine Brasserien nun ihren Namen tragen. Bananen-Crêpes haben wir zwar nicht auf der Karte entdeckt, aber alles andere war trotzdem delikat!

die vorspeisen im Colette

Mmmmh, Austern!
Hier ist alles mit Liebe angerichtet.

Um Euch ein umfassendes Geschmacksbild geben zu können, haben wir einfach das Meiste auf der Karte bestellt! Bei den Vorspeisen hieß das angefangen ganz klassisch mit einem Dutzend Austern über Seeigelrührei bis hin zum Salat Colette.

Alleine bei den Austern gibt es drei Sorten zur Auswahl! Für mich natürlich klasse, denn ich liebe Austern!

 

Das Seeigelrührei mit einer Spinat und Schnittlauch Brioche ist mir dagegen zu speziell, aber dafür ist Tanja begeistert! Im Colette werden eben die unterschiedlichsten Geschmacksnerven angesprochen.

Oh lala!
Le salade Colette!

Und der Salat Colette ist mit seinem marinieren Gemüse und der Petersilienvinaigrette schon jetzt ein Klassiker.

Wir merken sofort, dass Tim Raue seinen hohen Qualitätsanspruch –  den er bereits in seinen anderen Restaurants wie zum Beispiel dem Sra Bua eindrucksvoll beweist – beibehält.

Sehr sympathisch ist uns auch, dass am Anfang direkt frisches Baguette und dazu nicht nur Butter sondern auch ein Glas mit Cornichon Gürkchen gereicht wird. Superbe!

die hauptspeisen

Pulpo & Topinambur
Steak Frites!

Bei den Hauptspeisen fühlten wir wir uns wie bei einer kleinen Tour de France culinaire! Wir spürten wieder den Fusion Ansatz, der Tim Raues Restaurantkonzepte so besonders macht.

Der Clubsandwich wurde hier mit Hummer zubereitet, der Kabeljau mit Grünkohl und Foie Gras.

Pulpo traf auf Topinambur, Wachtel auf Feige und Trüffeljus und Hasenkeule auf Kakao. Mon dieu! Da wussten wir ja gar nicht, wo wir starten sollten!

Clubsandwich mit Hummer! Ein Gedicht!
Kabeljau à la Colette!

Also nahmen wir den Pulpo, den Clubsandwich, das Kabeljaufilet und ganz klassisch mit Pommes Frites und Sauce Béarnaise, das Steak Frites. Die Karte ist wirklich toll und birgt noch viele weitere Köstlichkeiten!

Zum Beispiel Boeuf Bourgignon mit Champignons, Schalotten und Kartoffelpüree, Kalbsbries mit Schneckenravioli, Saubohnen und Grapefruit oder Sauerbraten mit grünen Bohnen und Senfpüree. Aber auch der Knurrhahn mit Mais, Paprika und Jackfruit klingt genauso köstlich wie die Scholle mit Spinat und Macadamia.

Und dazu ein kühles verre de Champagne!

Daher müssen wir schnellstens wiederkommen, auch wenn sich das Menü dann schon wieder geändert haben kann.

 

 

 

 

Denn in der Brasserie Colette ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt, so dass häufig ein Wechsel des Menüs stattfindet. So wird es aber auch nie langweilig!

die desserts

Schokolade vom Feinsten! Genau richtig für Tanja!
Sorbetauswahl und Dessertweine, köstlich à la Colette!

Die französische Küche birgt ja einiges an Leckereien, und das spiegelt sich auch bei der Dessertauswahl in der Brasserie Colette wider. Klein und übersichtlich, aber wirklich ganz köstlich ist die Zusammenstellung.

 

 

 

 

Wir dürfen uns entscheiden zwischen  Sorbets, einer Milcheiscreme, einer Auswahl an Mousses au chocolat und einer Bananen Tarte Tatin.

Et à la fin: les fromages!

 

 

 

 

 

Und nicht zu vergessen ganz unterschiedliche  Käsesorten, um den Magen zu schließen.

Brasserie colette – unser Fazit

Santé! Wir sind nun Colette Fans!

Im Westen gelegen, direkt gegenüber vom legendären KaDeWe ist die Brasserie Colette eine tolle Ergänzung für die Gastroszene Berlins. Auch tagsüber! Denn die Mittagsmenüs sind mit € 18 für zwei und € 24 für drei Gänge auch eine schöne Alternative, wenn man mal nach Abwechslung sucht. Das Team vor Ort ist dazu total nett, so dass wir einen rundum gelungenen Abend erleben durften.

Wir kommen also definitiv wieder und hoffen, dass wir Euch inspirieren konnten, auch einmal dort vorbeizuschauen, denn: es lohnt sich! Mehr von unseren Gastrotipps findet Ihr hier!

 

 

 

Author

Write A Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.